Eine Entdeckung unter Freunden
Kevin Richard ist ein junger Bergsteiger aus der Region. Mit 18 Jahren entdeckt er mit einem Freund das Outdoor-Klettern auf der Dalle de l’Amône. Im darauffolgenden Jahr, 2020, wird er mit einem Bergführer in das Hochgebirge eingeführt und entwickelt eine Leidenschaft für diese Disziplin.
Da er nicht aus einer Bergsteigerfamilie stammt, baut er sich schnell einen Freundeskreis auf, mit dem er sich weiterbildet und alpine Abenteuer teilt. Er sagt, dass es nicht einfach ist, ohne erfahrene Leute in die Bergwelt zu kommen. Er denkt darüber nach, Bergführer zu werden und freut sich heute, seine Freunde und Familie für das Bergsteigen zu begeistern.
“Am Alpinismus mag ich besonders das Gefühl des Teilens – gemeinsam ein Hindernis überwinden, zusammen lachen und sich gegenseitig unterstützen.”

Können Sie die Dalle de l’Amône oberhalb des Dorfes Amônaz erkennen?
Diese 400 Meter hohe Platte liegt vor dir und ist durch ihren weissen Kalkstein leicht zu erkennen. Sie ist eine lokale Legende und wurde 1952 von Michel und Daniel Darbellay erstmals bestiegen. Diese Route, die aus 12 ziemlich langen und technischen Seillängen besteht, befindet sich in der Mitte der Platte. |
Bergsteigen, die Kunst des Engagements
“Für mich ist der Gipfel eher zweitrangig; es sind vielmehr die Linie, die Ästhetik und das Engagement, die mich anziehen.”
Zu diesem körperlichen und geistigen Einsatz gehört auch das Risikomanagement. Kevin ist sich der unvermeidlichen Gefahren, wie Steinschlag, bewusst und akzeptiert sie als Teil der Disziplin. Allerdings bleibt er sehr streng in Bezug auf alles, was er vorhersehen kann. Zum Beispiel bei der Rennvorbereitung und dem körperlichen Training.
Zwischen klassischen Wettkämpfen und unverzichtbaren Routen

das Bergsteigen wird immer demokratischer: Leichtere und technischere Ausrüstung und mobile Anwendungen machen die Bergezugänglicher.
„Es ist interessant und auch gefährlich, denn man kann leicht viel anspruchsvollere Orte erkunden“.
Kevin gehört zu dieser neuen Generation, die von ikonischenGipfeln wie dem Petit Clocher du Portalet oder der Nordwand der Grandes Jorasses angezogen wird. Er schätzt auch weniger frequentierte Routen und strebt nach dem, wovon viele Bergsteiger träumen: Routen zu eröffnen und zu erreichen, was nur wenigen gelungen ist.
Bild: Überquerung der Ecandies, 2021 ©️ Kevin Richard
Was bedeutet alpines Klettern?
Die Antwort findet sich auf der nächsten Tafel -> |