Alpinismus im UNESCO-Kulturerbe

Eine grenzüberschreitende Kandidatur  

Seit 2019 steht der Alpinismus auf der Repräsentativen Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur).

Die Kandidatur für die UNESCO-Liste hat eine Vielzahl von Akteuren aus Frankreich, der Schweiz und Italien zusammengebracht.

In der Schweiz wurde das Vorhaben getragen von der Schweizerischen Bergführerverband (SBV), dem Schweizer Alpen-Club (SAC), dem Kanton Wallis und der Gemeinde Orsières – unter der Koordination der regionales Forschungszentrum von alpiner Bevölkerung (CREPA) und dem Bundesamt für Kultur (BAK).

Wusstest du, dass die UNESCO zwei Arten von Kulturerbe anerkennt und fördert? 
Das Welterbe umfasst außergewöhnliche Natur- oder Kulturstätten – wie die Terrassenweinberge von Lavaux. Das immaterielle Kulturerbe hingegen umfasst lebendige Traditionen, Kenntnisse und kulturelle Ausdrucksformen – wie das Wissen und die Praktiken im Umgang mit Lawinengefahr.

“Die Kunst, Berge zu besteigen”

Der Alpinismus ist im UNESCO-Nominierungsdossier definiert als „ die Kunst, zu jeder Jahreszeit Gipfel und Wände in Fels- oder Gletschergeländen des Hochgebirges zu besteigen…“, somit zeichnet er sich aus durch:

Wissen und Können
fundierte Kenntnisse über das Gebirge, Techniken und dazugehörige Ausrüstung
Einsatz und Anpassungsfähigkeit
denn jeder Aufstieg erfordert eine bewusste Risikoabwägung und die Fähigkeit, sich an wechselnde Bedingungen anzupassen
den Seilschaftsgeist
die die Betrachtung der Landschaft, die Eleganz der Bewegung und den Respekt vor der Natur in den Mittelpunkt stellt
eine Ethik
in dem gegenseitige Hilfe und Solidarität Sicherheit schaffen und das gemeinsame Erlebnis bereichern

„Jemanden mit in die Berge zunehmen bedeutet, Gefühle zu teilen, besondere Momente zu erleben […] Man sagt auch manchmal, Bergführer seien Erinnerungsschmiede.“


 – Pierre Mathey, Bergführer und Direktor des SBV (Schweizer Bergführerverband)

Am Fusse des Nordgipfels der Aiguille du Tour, ca. 1920 © Émile Gos, Mediathek Wallis – Martigny

Was ist die Herkunft der Namen einiger Gipfel die Aiguilles Dorées ?
Die Antwort findet sich auf der nächsten Tafel ->
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