Wandern Sie in einem der ursprünglichsten und wildesten Seitentäler des Wallis. Höhepunkte sind prächtige Landschaften, beste Voraussetzungen um wilde Tiere zu beobachten, faszinierende geologische Gegebenheiten und einladende Berghütten.
Das «Combe de l’A» ist ein Seitental, welches sich zwischen dem Val de Ferret und dem Val d’Entremont befindet und bis zum Grossen St-Bernard Pass hinaufreicht. Das Val d’Entremont war während Jahrhunderten eine wichtige Transitroute und wurde somit stark frequentiert. Das «Combe de l’A» hingegen blieb unberührt und ist bis zum heutigen Tage in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben. Das Tal ist heute ein Naturschutzgebiet und Lebensraum für die alpine Flora und Fauna und erstreckt sich von 1’400 m.ü.M. bis auf 3’000 m.ü.M.
Diese Wanderung bietet ideale Voraussetzungen um die alpine Tierwelt zu entdecken, mit ein bisschen Glück sehen Sie folgende Tiere: Steinböcke, Hirsche, Murmeltiere, Raben und Steinadler. Informationstafeln auf der Wanderstrecke erklären wie die Landschaft durch Wasser, Schnee und Eis über die Jahre geformt wurde.
Der obere Teil des Tals ist lange Zeit schneebedeckt, im späten Frühjahr jedoch erwacht das Tal aus seinem Winterschlaf und erstrahlt in einer wunderschönen Farbenpracht. Im Herbst, vor Allem in der Morgen- und Abenddämmerung, ereignet sich ein besonderes Schauspiel: Die Paarungszeit der Hirsche hat begonnen und diese machen sich mit ihrem unverkennbaren Röhren bemerkbar.
Der Weg führt durch eine Reihe abwechslungsreicher, alpiner Landschaften: Wald, Feuchtgebiete, Weideland, trockene Wiesen und steigt dabei stetig bis hoch über die Baumgrenze. Der Höhepunkt der Wanderung wird Ihnen ganz am Schluss geboten: auf dem «Col du Névé de la Rousse» (2’751 m.ü.M.) haben Sie eine atemberaubende Aussicht auf das Val Ferret und das Mont-Blanc Massiv.
Die Route führt auf dem gleichen Weg zum Startpunkt zurück. Ungefähr nach der Hälfte befindet sich eine Berghütte, die Cabane de la Tsisette, wo freundliches Personal von Ende Juni bis Mitte Oktober Snacks und Mahlzeiten serviert.
Highlights der Wanderung:
- Ein ursprüngliches und nahezu unberührtes Tal
- Reichtum und Diversität der Flora und Fauna: Steinadler, Hirsche, Wildblumen und faszinierende geologische Gegebenheiten.
- Einladende Berghütte auf halbem Weg.
Reiseverlauf
Beste Reisezeit
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Anmerkung des Autors
Nehmen Sie eine Lupe mit damit Sie die verschiedenen Blumen, Steine und Mineralien während der Wanderung aus der Nähe betrachten können.
Routenbeschreibung
Ein paar Meter von der Sessellift-Station entfernt weist ein grosser hölzerner Wegweiser den Weg zum Tal «Combe de l’A». Im ersten Abschnitt führt der Weg durch einen Wald, wo die Hänge durchquert werden, bis Sie schliesslich den Bergbach «Torrent de l’A» erreichen. Von hier aus führt die Route wieder talaufwärts dem Bach entlang. Kurz vor der Berghütte überqueren Sie diesen erneut. Ein weiterer Aufstieg über weitläufige Alpweiden im Gebiet Vouasse führt zum letzten Abschnitt hinauf zum Pass «Col du Névé de la Rousse», welcher die Verbindung zum Val Ferret herstellt.
Kehren Sie den gleichen Weg zurück um wieder an den Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen.
Falls Sie mit dem öffentlichen Verkehr anreisen ist Start und Ende der Wanderung in Liddes. Von dort aus gehen Sie hinunter, überqueren den Bach und erreichen schliesslich den Weiler Dranse. Folgen Sie dem Fussweg nach Vichères zum Parkplatz bei der Sesselbahn. Rechnen Sie mit zusätzlichen 1.5 Stunden pro Weg.
Anfahrt
Autobahn A9, Ausfahrt 22 (Gd St-Bernard). Folgen Sie der Beschilderung Grand St-Bernard bis nach Liddes, dann biegen Sie rechts ab und folgen den Schildern nach Vichères (Sesselbahn).
Gratis Parkplätze in Vichères bei der Sesselbahn.
Zug nach Martigny, Umsteigen auf den Zug St-Bernard Express Richtung Le Châble. Umsteigen in Sembrancher auf den Zug nach Orsières. Dort steigen Sie auf das Postauto um, welches Sie nach Liddes fährt. Die detaillierten Fahrpläne für Züge und Postautos finden Sie unter sbb.ch.
Start und Endpunkt der Wanderung ist in Liddes, was nochmals 4.5 km extra (1,5 Stunden) pro Weg bedeutet.